Curry aus Kichererbsen, Spinat & Kartoffeln

Kennt ihr das? Ihr kocht ein Rezept und sobald der Duft durch eure Wohnung wabert, geht es euch gut? Das Kichererbsencurry ist genauso eins. Ich kenne es seit Jahren und wenn es auf dem Herd vor sich hin köchelt, steigen die Erinnerungen in mir auf wie die Dampfschwaden aus dem Topf. Eine Küche in Stuttgart, beste Freunde, die gemeinsam schnippeln, lachen, Mando Diao aus den Boxen, der Geschmack von Rotwein auf der Zunge. Fladenbrot, mit dem man die letzten Reste der Sauce vom Teller wischt.

So lange Zeit hat mich dieses Rezept begleitet wie ein guter Freund. Es rettet mich, wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und nur ein paar Zutaten in einen Topf schmeißen muss und es sich fast von alleine in eine tröstliche warme Mahlzeit verwandelt. Es macht satt, aber dank der vielen gesunden Zutaten fühlt man sich auch nach einer großen Portion nicht überfüllt. Und das Beste: Aufgewärmt schmeckt das Curry am nächsten Tag fast noch besser.

Ich habe es an Abenden für Gäste gekocht, weil es mit seinem süßlich-herzhaften Geschmack etwas ganz Bodenständiges und doch Besonderes ist und wenn sich heute meine kleine Tochter glücklich schmatzend große Löffel davon in den Mund schiebt, dann habe ich das Gefühl, es schließt sich ein Kreis.

Lasst es euch schmecken – vielleicht kreiert ihr ja eure eigenen ganz besonderen Erinnerungen damit.

PS: Der Spinat auf dem Fotos stammt übrigens aus dem Hochbeet in unserem Garten. Ein Toast auf meinen persönlichen Lieblingsgärtner.

Für 4 Personen (oder 3 – wenn sie eine gute Grundlage für den Wein brauchen)

3 große Kartoffeln

1 große Süßkartoffel (geht auch ohne)

2 Esslöffel Pflanzenöl

1 große Zwiebel, in Würfel geschnitten

4 Knoblauchzehen, gehackt

Salz

2 EL rote Currypaste

400 g Kichererbsen (aus der Dose)

1 EL Tomatenmark

500 ml Gemüsebrühe

Saft von 1 Zitrone

200 ml Kokosmilch

1 EL Mangochutney

200 g gehackte Tomaten (aus der Dose)

2 EL gemahlene Mandeln

4 EL gehackter Koriander

1 Handvoll Blattspinat

Photo by Dragne Marius on Unsplash

Die Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und etwas Salz zugeben und glasig dünsten.

Die Currypaste unterrühren und etwa 2 Minuten köcheln lassen. Kichererbsen und Tomatenmark zugeben, umrühren und 1 Minute köcheln lassen.

Gemüsebrühe, Zitronensaft, Kokosmilch, Mangochutney, gehackte Tomaten, Mandeln und zwei Drittel des Korianders zugeben. Zum Kochen bringen und gelegentlich umrühren.

Die Temperatur herunterschalten und die Pfanne abdecken. Das Curry mindestens 45 Minuten köcheln lassen. Dann den Spinat unterrühren und 2–3 Minuten mitgaren.

Zum Schluss mit Currypaste, Zitronensaft und Tomatenmark abschmecken. Mit dem restlichen Koriander bestreut servieren und mit Reis und/oder Fladenbrot anrichten.

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